Über uns
Unsere Geschichte
Das Schulgebäude wurde 1861 nach den Plänen des Architekten Theophil v. Hansen erbaut (Erbauer des Parlamentes) und steht unter Denkmalschutz.
Seither wurden viele Generationen von jungen Menschen unterrichtet und erzogen. Viele ehemalige Schüler und Schülerinnen nehmen hervorragende Positionen in der Wirtschaft und im öffentlichen Leben ein und denken gerne an ihre Schulzeit zurück.
Im zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude weitgehend zerstört.Der damalige Superintendent Mag. Georg Traar und die Direktorin Ilse Cicvarek haben sich sehr für den Wiederaufbau der Evangelischen Schule eingesetzt. Superintendent Traar reiste sogar im Ausland um Spendengelder für den Wiederaufbau zu sammeln.
Im September 1960 fand unter der Leitung von Superintendenten Mag. Georg Traar die Schulweihe der Evangelischen Schule statt, obwohl es noch im 2. und 3. Stock eine Reihe von Arbeiten zu erledigen gab. Konnten im Herbst 1959 bereits 5 Klassen einziehen, wurde zu Beginn des Schuljahres 1960/61 der letzte Schritt getan: Alle 14 Klassen, die in diesem Schuljahr geführt wurden, fanden nun Platz in dem neuen Gebäude.
Am Sonntag, dem 4. September 1960, fand ein Festgottesdienst in der Lutherischen Stadtkirchestatt, der unter dem Schriftwort aus Jesaja: „Weiset meine Kinder und das Werk meiner Hände zu mir“ stand (Diesen Spruch kann man heute noch im Stiegenhaus unserer Schule lesen). Schüler, Lehrer, Eltern, Vertreter der Schulgemeinde und zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens nahmen daran teil und gaben ihrer Freude und Dankbarkeit über die Vollendung dieses großen Werkes Ausdruck.
Die Festlichkeiten fanden in den nächsten Tagen ihre Fortsetzung. Am 8. September waren die Vertreter der Presse geladen, um ihnen über den Wiederaufbau der Schule zu berichten und die neue Schule zu zeigen. Am Abend hatten Superintendent Mag. Georg Traar und Pfarrer Erich Wilhelm zu einem großen Empfang in die Prunksäle des Belvedere geladen. Hunderte von Gästen folgten dieser Einladung, unter ihnen Bundespräsident Dr. Adolf Schärf, Nationalratspräsident Dr. Leopold Figl, Unterrichtsminister Dr. Heinrich Drimmel, die beiden Vizebürgermeister von Wien Hofrat Hans Mandl und Felix Slavik (ehemaliger Schüler), Stadträte, Sektionschefs, Ministerialräte und andere hohe Beamte. Mitglieder des Diplomatischen Korps waren ebenso anwesend wie natürlich hohe Vertreter der Evangelischen Kirche, so zB. Synodalpräsident Dr. Otto Fischer, die Superintendenten Volkmar Rogler und Valentin Schmidt, Kirchenkanzler Dr. Karl Pikkel, Oberkirchenrat Adolf Künzel neben vielen Pfarren und Koratoren von Gemeinden aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Architekt Ing. Albrecht, der Bauleiter Ing. Reinhold Liebe und die Lehrer an den evangelischen Schulen nahmen ebenfalls an diesem Empfang teil. Es gab viele Grußworte und Kurzansprachen, in denen der Dank und die Freude über das gelungene Werk ihren Ausdruck fanden.
Die Feierlichkeiten fanden am Tag darauf mit einem festlichen Weihegottesdienst im Hof und der Aula der Schule ihren Abschluss. Hohe und höchste Vertreter von Regierung, der Stadt Wien, von Unterrichtsministerium und Stadtschulrat und der evangelischen Kirche feierten diesen Gottesdienst mit, bei dem Oberkirchenrat Adolf Künzel die Festpredigt hielt.
Zitate des Superintendenten Mag. Georg Traar: „Die Veranstaltungen anlässlich der Einweihung der Evangelischen Schule am Karlsplatz haben wirklich deutlich gemacht, einen wie guten Ruf unsere Evangelische Schule wieder gewonnen hat und was die evangelische Kirche in der Öffentlichkeit gilt. Das sind nicht nur Feststellungen, die uns froh und dankbar machen, sondern die für uns auch eine Verpflichtung bedeuten.
Es ist unser evangelisches Anliegen, dass Kirche und Schule, jede an ihrem Platz, dem Volk und Land, dem wir angehören und das wir lieben, die Kräfte des Evangeliums vermitteln, indem wir sie unter ihnen allen leben.“